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Jobprofil

Familienpfleger

Kurzüberblick: Berufsbild Familienpfleger (m/w/d)

Familienpfleger unterstützen oder vertreten die für den Haushalt Verantwortlichen in den Bereichen der Hauswirtschaft, Erziehung oder Pflege. Meistens handelt es sich um eine vorübergehende Aufgabe, weil die betreffende Person zeitweise abwesend, erkrankt oder überfordert ist. Ebenfalls gehört zum Aufgabenbild die dauerhafte Betreuung, Unterstützung oder Pflege hilfebedürftiger Menschen innerhalb ihrer Wohnung. In ländlichen Bereichen kann die Übernahme von landwirtschaftlichen Arbeiten zum Aufgabenprofil gehören.

Wo kann man als Familienpfleger arbeiten?

  • Private Haushalte
  • Demenz-WGs
  • Einrichtungen des Betreuten Wohnens
  • Einrichtungen der Kinder-, Jugend, und Behindertenpflege
  • stationäre und ambulante Einrichtungen der Alten- und Behindertenbetreuung

Demenz-WG (Demenzwohngemeinschaft) ist eine betreute Wohngemeinschaft in der Regel für 4 – 10 an Demenz erkrankte Menschen. Sie stellen eine Alternative zu Alten- und Pflegeheimen dar. Hier leben Menschen in kleinen Wohngruppen und können möglichst selbständig und selbstbestimmt leben. In der pflegerischen Versorgung unterstützt ein ambulanter Pflegedienst.

Beim Betreuten Wohnen lebt der Betroffene in einer eigenen Wohnung, häufig in speziellen Wohnhäusern oder angeschlossen an eine Pflegeeinrichtung. Angegliedert sind die Vorteile einer Pflegeeinrichtung, die im Bedarfsfall dazu gebucht werden können. Beispiel: pflegerische Unterstützung, Teilnahme an den Mahlzeiten im Speisesaal, Wäscheversorgung oder Hausmeistertätigkeiten.

Welchen Tätigkeiten geht eine Familienpfleger nach?

  • Planung und Führen eines Haushaltes
  • Zubereiten der Mahlzeiten
  • Aufräumen und Reinigen der Wohnung
  • Waschen und Pflege der Wäsche
  • Betreuung und Beaufsichtigung von Kindern
  • Anleitung bei hauswirtschaftlichen, erzieherischen und pflegerischen Tätigkeiten
  • Hilfe zur Erhaltung und Aktivierung der selbständigen Lebens- und Haushaltsführung

Über welche Soft Skills sollte eine Familienpfleger verfügen?

Da Familienpfleger eng mit Menschen arbeiten, sind die folgenden Soft Skills bei der Ausübung des Berufes unbedingt notwendig:

  • Einfühlungsvermögen und Kontaktfähigkeit
  • Hohes Verantwortungsbewusstsein
  • Kommunikationsfähigkeit

Einfühlungsvermögen: Einfühlungsvermögen ist die Fähigkeit sich in die Situation eines anderen Menschen hineinfühlen zu können.

Verantwortungsbewusstsein: Unter Verantwortungsbewusstsein versteht man, dass der Mensch für sein aktives Tun oder auch Unterlassen einsteht, sich also verantwortlich fühlt. 

Kommunikationsfähigkeit: Kommunikationsfähigkeit ist die Fähigkeit konstruktiv, effektiv und bewusst zu kommunizieren. Kommunikation ist der Austausch von Informationen auf verschiedenen Wegen (z. B. durch Sprechen, Schreiben) und kann verbal oder nonverbal stattfinden. Verbale Kommunikation ist die Kommunikation mit dem gesprochenen Wort, nonverbale Kommunikation findet über die Wahrnehmung von Gestik, Mimik oder Körperhaltung statt. Gerade diese Aspekte sind für den Familienpfleger wichtig, da nicht alle Menschen in der Lage sind, sich verbal äußern zu können.

Welche Qualifikationen sollte eine Familienpfleger mitbringen?

  • Einen Hauptschulabschluss oder einen entsprechenden Bildungsstand besitzt oder
  • Eine abgeschlossene Ausbildung und eine mindestens einjährige Tätigkeit im hauswirtschaftlichen, pflegerischen oder pädagogischen Bereich nachweist oder
  • Das fünfundzwanzigste Lebensjahr vollendet hat und eine mindestens sechsjährige Führung eines Mehrpersonenhaushaltes nachweist oder
  • Eine mindestens sechsjährige Führung eines Mehrpersonenhaushaltes nachweist und eine abgeschlossene Ausbildung zur Familienhelferin und zum Familienhelfer hat.

Wie läuft eine Ausbildung zur Familienpfleger ab?

Die Ausbildung ist landesrechtlich geregelt, die Ausbildung eines anderen Bundeslandes wird anerkannt.

Die Ausbildung am Fachseminar besteht aus einer zweijährigen theoretischen und fachpraktischen Ausbildung, die mit einer Abschlussprüfung endet. Zusätzlich muss ein einjähriges Berufspraktikum abgeleistet werden, das von dem ausbildendem Fachseminar begleitet wird. Die Ausbildung am Fachseminar umfasst 1800 Stunden Unterricht sowie 1200 Stunden fachpraktische Unterweisung.

Das darf in der Bewerbung auf die Position einer Familienpfleger nicht fehlen:

  • Urkunde über die Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung 
  • Lebenslauf
  • Arbeitszeugnisse
  • Führungszeugnis
  • Bescheinigung Erste-Hilfe-Kurs
  • Infektionsschutzbelehrung nach § 43 Infektionsschutzgesetz
  • Nachweis über Masernschutzimpfung

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